Sperrvermerk: um Vertraulichkeit bitten

Sperrvermerk - Bitte um Vertraulichkeit: Mann mit Reißverschluss als Mund
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Verfasst von Stefan Gerth

Die Bitte um Vertraulichkeit, der sogenannte Sperrvermerk, ist heutzutage nicht mehr selten. Viele Bewerber befinden sich in ungekündigten Beschäftigungsverhältnissen, wollen sich aber beruflich verändern. Sorgen Sie im Betreff und/oder am Schluss Ihres Anschreibens dafür, dass man diese Bitte nicht überliest.

Wollen Sie sich aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus bewerben? Was, wenn Ihr jetziger Arbeitgeber von einem seiner Konkurrenten erfährt, dass Sie wechseln wollen? Könnte sein, dass er darüber erbost ist und Ihnen das Leben innerhalb des Unternehmens schwer macht. Vielleicht steigern Sie aber auch Ihren Marktwert, wenn sich plötzlich ein anderes Unternehmen für Sie interessiert. So können Sie bessere Konditionen herausschlagen.

Beispielformulierungen für den Sperrvermerk

Um ein unerwünschtes Bekanntwerden Ihres Vorhabens zu vermeiden, können Sie in einem letzten Abschnitt Ihres Anschreibens die Bitte um Vertraulichkeit Ihrer Bewerbung einbauen. Damit man das nicht überliest, setzen Sie es zum Beispiel mit in den Betreff Ihres Anschreibens oder Ihrer E-Mail:

»Bitte um Vertraulichkeit – Bewerbung um …«

Zusätzlich beenden Sie Ihr Anschreiben am besten in dieser Art:»Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie, diese Bewerbung vertraulich zu behandeln.«

Den jetzigen Arbeitgeber verschweigen

Wollen Sie auf keinen Fall riskieren, dass Ihre jetzige Firma erkannt wird, gehen Sie so vor: Kopieren Sie Ihr Zwischenzeugnis oder Ihre betriebliche Personalbeurteilung, machen Sie alle entsprechenden Angaben mit einem Korrekturroller unkenntlich und erstellen Sie vom Ergebnis eine saubere neue Kopie. Oder schicken Sie stattdessen eine selbst erstellte Tätigkeitsbeschreibung. Umschreiben Sie Ihren jetzigen Arbeitgeber in Anschreiben und Lebenslauf, etwa mit »großes Unternehmen der IT-Branche« oder »inhabergeführtes Unternehmen im Bausektor«.
Niemand kauft die Katze im Sack, daher werden Sie spätestens im Vorstellungsgespräch die Karten auf den Tisch legen müssen.

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