Remotejobs – Tipps für einen erfolgreichen Einstieg

Remotejobs
Verfasst von Charlene

Remotejobs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Für Arbeitende bedeuten sie mehr  Freiheit das Leben zu gestalten, unabhängig von strikten Arbeitszeiten zu sein sowie einer überfüllten S-Bahn am Morgen und nervigen Kollegen in der Mittagspause zu entgehen.

Diese Form der digitalen Arbeit ist immer mehr im Kommen. Damit Sie mit Ihrer Bewerbung für einen Job im Homeoffice (oder irgendwo anders auf der Welt) punkten können, haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt.

1. Job-Plattformen für Remotejobs

Heutzutage werden kaum mehr Stellenanzeigen in der Zeitung veröffentlicht. Gerade Remotejobs finden sich auf passenden Jobbörsen, welche extra auf digitale Nomaden ausgerichtet sind. Zwar finden Sie hin und wieder auch Remotejobs auf klassischen Job-Plattformen wie Indeed, Monster oder StepStone, aber spezielle Jobbörsen

für Remotejobs sind dafür die bessere Anlaufstelle.

Wir haben Ihnen einige Plattformen zusammengestellt:

  • DNX-Jobs (dnxjobs.de)
  • We Work Remotely (weworkremotely.com)
  • Get Remote (getremote.de)
  • Freelance (freelance.de)
  • Working Nomads 

Scannen Sie dort einige Jobangebote und schauen Sie auch in Ausschreibungen rein, die Sie so vielleicht nicht auf dem Zettel hatten. Möglicherweise sind Ihre Fähigkeiten auch in Branchen und Positionen gefragt, bei denen es Ihnen nicht bewusst war.

2. Das nötige (Arbeits-)Werkzeug

Wer remote arbeiten will, der braucht auch die richtigen Tools dafür. Ohne diese wäre digitales Arbeiten gar nicht möglich. Wir zeigen Ihnen  die wichtigsten Arbeitswerkzeuge.

2.1. Internetverbindung

Natürlich – wie sollen Sie ohne funktionierendes Internet remote arbeiten? Geizen Sie auch nicht bei der Internetgeschwindigkeit. Gerade Video-Calls mit mehreren Personen ziehen viel Datenvolumen und Sie sind mit einer höheren Bandbreite besser aufgestellt.

2.2. Kommunikationstools

Ohne Kommunikation, keine Teamarbeit. Viele Firmen setzen auf moderne Kommunikationstools wie Skype oder Slack. Hier sind Gruppenchats und das Anlegen einzelner Teamstrukturen möglich, bei Skype sowie bei mittlerweile auch vielen anderen Anbietern können zudem auch Video-Calls durchgeführt werden.

Das Hauptkommunikationstool für viele bleibt aber immer noch die  E-Mail.

Folgende Kommunikationstools sind für Remote-Arbeitende gängig und häufig genutzt:

  • Slack
  • Skype
  • WhatsApp
  • Facebook-Messenger
  • Zoom

2.3. Sonstige branchenspezifische Tools

In vielen Stellenausschreibungen sind bereits die wichtigsten geforderten Tools genannt. Aber Sie sollten sich vorher informieren, welche Software und Programme in der Branche tagtäglich verwendet werden und sich, falls Sie noch nicht in der Branche tätig sind, die nötigen Skills gegebenenfalls aneignen.

Diese Fähigkeiten können Sie dann auch gewinnbringend in Ihre Bewerbung aufnehmen.

Einige Tools sind zudem kostenpflichtig, wie das Office-Paket oder alle Adobe-Programme. Sollte Ihr zukünftiger Arbeitgeber diese aber nutzen, werden Sie in den meisten Fällen mit Zugängen ausgestattet und müssen sich dazu keine Gedanken machen. Die meisten sind allerdings kostenfrei.

Hier ein paar gängige und häufig geforderte Tools:

  • Canva
  • Adobe InDesign und Adobe Photoshop
  • Groove Ticketsystem
  • Trello, Asana, Wunderlist
  • Typo3
  • Office-Programme (Word, Excel, Outlook, OneNote, Access)

2.4. Hardware

Fast genauso wichtig wie eine funktionierende Internetverbindung ist die passende Hardware dazu. Ohne Laptop oder PC können Sie nicht arbeiten. Idealerweise haben Sie auch keinen stationären PC von 1995 mit der Windows-Version aus dem gleichen Jahr.

Achten Sie auf ausreichend Arbeitsspeicher und einen ausreichenden Prozessor. Zudem sind stets aktuelle Schutzmaßnahmen sowie fortlaufende Updates Pflicht. Festplattenkapazität können Sie theoretisch immer noch durch eine externe Festplatte ergänzen oder mittels einer Cloud auslagern.

Die Hardware-Ausstattung für Remote-Arbeitende:

  • Smartphone mit Allnet-Flat
  • Laptop / PC mit Monitor der neueren Generation
  • Externe Festplatten oder Speicherkarten

3. Digitale Bewerbungsmappe: Das gehört hinein

Für eine Remote-Arbeitsstelle werden Sie sich wahrscheinlich online bewerben. Eine Online-Bewerbung unterscheidet sich vom Inhalt nicht groß von einer klassischen Papier-Bewerbung. Daher zeigen wir Ihnen nun kurz auf, welche Unterlagen in Ihre digitale Bewerbungsmappe gehören:

  • Individuelles Anschreiben
  • Deckblatt mit Bewerbungsfoto (optional)
  • Lebenslauf (mit Bewerbungsfoto)
  • Zeugnisse
  • Motivationsschreiben (auf Wunsch)

Bei Bewerbungen für internationale Unternehmen bzw. auf Englisch wird ein CV erwartet. Dabei sind Bewerbungsfotos im angloamerikanischen Raum, anders als in Deutschland, nicht üblich. Zudem gibt es in diesem Sprachraum keine Arbeitszeugnisse. In diesem Falle sind Referenzen üblich. Wenn Sie also jemanden haben, der Ihnen eine Referenz schreiben würde, holen Sie diese bei einer internationalen Bewerbung ein.

4. Die Bewerbung

Oft entscheidend für den Start in den Remotejob ist natürlich eine überzeugende Bewerbung. Das bedeutet ein passendes Anschreiben und alle weiteren oben genannten Unterlagen

Im Anschreiben sollten Sie sehr genau vermitteln, weshalb Sie bei dieser Firma arbeiten wollen und was Sie motiviert. Ihre Motivation ist besonders wichtig bei einem Remotejob. Der Arbeitgeber muss sich sicher sein, dass Sie auch wirklich arbeiten und nicht die ständige Überwachung durch einen Vorgesetzten brauchen. Daher können Sie idealerweise bereits mit Erfolgen aus vorherigen Arbeitsstellen überzeugen und aufzeigen, wie Sie ähnliche Ziele bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber erreichen wollen.

Wenn Sie beispielsweise bereits ein Team oder Projekt geleitet haben, ist es wichtig, dies in der Bewerbung gewinnbringend aufzuzeigen, da Sie so eigenverantwortliches Arbeiten unterstreichen. Idealerweise war das Projekt dann auch noch von Erfolg gekrönt und die Koordination mit Ihren Kollegen verlief reibungslos.

Zeigen Sie Ihrem Wunscharbeitgeber, welchen Mehrwert er erhält, wenn er Sie einstellt. Was können Sie besonders gut? Konnten Sie bereits in ähnlichen Positionen überzeugen? Weshalb möchten Sie nun ausgerechnet remote arbeiten? Haben Sie bereits Erfahrung darin?

Sie müssen Ergebnisse liefern, erreichbar sein und die firmeneigenen Projekte voranbringen. Sie brauchen viel Disziplin und Motivation, um remote zu arbeiten. All das müssen Sie in Ihrem Anschreiben rüberbringen.

Gerade bei Remotejobs sollten Sie die Chance der Initiativbewerbung nicht unterschätzen. Vielleicht hat Ihre Wunschunternehmung einen Job aus dem Homeoffice gar nicht auf dem Zettel gehabt? Hier gilt die Devise: No Risk, No Job.

Überzeugen Sie mit einer passend auf Ihren Wunscharbeitgeber abgestimmten (digitalen) Bewerbungsmappe und zeigen Sie Ihrem künftigen Arbeitgeber, weshalb er Sie unbedingt noch als zusätzliche Remote-Mitarbeiterin oder zukünftigen Remote-Mitarbeiter braucht.

Das braucht Ihre Bewerbung:

  • Wählen Sie ein modernes und einheitliches Design
  • Keine 0815-Bewerbung und kein Copy-Paste
  • Individuelles Anschreiben und angepasster Lebenslauf auf die Stelle / Firma
  • Lektorat Ihrer Bewerbung – Fehler sind ein No-Go in der Bewerbung
  • Erstellen Sie ein Profil in sozialen Berufsnetzwerken wie Xing und LinkedIn