Ein professioneller Fotograf benutzt um das perfekte Bewerbungsfoto zu erhalten, eine Vielzahl unterschiedlicher Beleuchtungsutensilien. Neben mehreren Leuchten wird von einem guten Fotografen auch immer ein Aufhellungsblitz eingesetzt. Dieser sorgt dafür, dass Ihr Gesicht optimal ausgeleuchtet ist und keine Schatten wirft. Dieses, eigentlich zu Ihrem Vorteil eingesetzte Element kann Ihre Haut jedoch auf den Bewerbungsfotos glänzen lassen.
Das kann, gerade wenn Sie zu fettiger Haut neigen, ihre Bilder unschön wirken lassen. Bitten Sie den Fotografen daher um ein wenig Puder, um die glänzenden Hautpartien zu mattieren. Auch als Mann sollten Sie diese Möglichkeit dringend wahrnehmen. Ein wenig Puder lässt Sie keineswegs geschminkt aussehen, sondern hilft vielmehr, Sie auf den Bewerbungsfotos entspannt und seriös wirken zu lassen.
Auch wenn matte Haut Sie auf Ihrem Bewerbungsfoto nicht von anderen Bewerbern abhebt, bewirkt ein Foto, auf dem Sie glänzen wie eine Speckschwarte, direkt einen negativen Eindruck.
Haben Sie allerdings deutliche Probleme mit Ihrer Haut, sollten Sie Vorsicht walten lassen. Leichte Rötungen und Unreinheiten lassen sich problemlos abdecken und sind daher kein Problem. Auch sichtbare Unreinheiten der Haut kann der Fotograf nachträglich retuschieren. Passen Sie jedoch auf, dass der Fotograf markante Merkmale, die auf dem Bewerbungsfoto sichtbar werden, nur leicht abdeckt und niemals völlig retuschiert. Dies kann dazu führen, dass der Personaler beim Vorstellungsgespräch eine unangenehme Überraschung erlebt. Es kann mit großer Wahrscheinlichkeit passieren, dass er sich von Ihnen getäuscht fühlt und somit Ihre Ehrlichkeit und Seriosität anzweifelt. Dies kann sich negativ auf Ihre Karriere bei dem Unternehmen auswirken. Und das ist es definitiv nicht wert, beim Bewerbungsfoto der Schönheit wegen zu schummeln.
Sollten Sie noch so stolz auf Ihre Haare sein, passen Sie auf, dass Sie nicht Ihr Gesicht damit verdecken. Besonders Frisuren mit Pony lassen einen offenen Blick auf die Augen nicht zu. Solche Frisuren sollten für ein Bewerbungsfoto am besten zurückgesteckt, bzw. bei Männern zurückgegelt, werden. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass der Personaler durch das Bild einen verschlossenen oder unzugänglichen Eindruck von Ihnen bekommt.
Vor allem durch das Styling Ihrer Haare können Sie die Wirkung Ihres Erscheinungsbildes beeinflussen. So können insbesondere Frauen ihren Typ mit wenigen Handgriffen verändern. Mit einem Zopf oder einer Hochsteckfrisur wirken Sie reifer und entschlossener. Mit einer offenen Haarpracht hingegen erzeugen Sie einen verspielten und lockeren Eindruck. Je nachdem in welcher Branche und für welche Position Sie sich bewerben, kann dies für Ihre Bewerbung eine wichtige Rolle spielen.
Unser Tipp: Wenn Sie vor Ihrem Fototermin zum Friseur gehen, lassen Sie am besten ein paar Tage verstreichen. So sehen Sie auf Ihrem Bewerbungsfoto natürlicher und sympathischer aus. Denn wer geht schon jeden Tag mit frisch frisierten Haaren ins Büro?
Für die Brillenträger unter Ihnen ein Tipp für das Bewerbungsfoto:
Ein Brillengestell kann ein Gesicht grundlegend verändern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich vor Ihrem Fototermin Gedanken darüber machen, wie Sie auf Ihrem Bewerbungsfoto wirken möchten. Mit oder ohne Brille? Wann wirken Sie seriöser, freundlicher, zugänglicher, intelligenter, sympathischer oder strenger? Und wie lassen sich die unterschiedlichen Eindrücke mit Ihrem in der Bewerbung angestrebten Job vereinen? Fragen Sie am besten Menschen aus Ihrem Umfeld, von denen Sie eine ehrliche Einschätzung erwarten können, wie Sie mit und ohne Brille wirken. Unter Umständen empfiehlt es sich auch einen Optiker aufzusuchen, der Sie ausführlich über vorteilhafte Formen und Farben zu Ihrem Typ berät.
Piercings, auffälliger Schmuck, Tattoos für das Bewerbungsfoto
Oft können sich junge Menschen gar nicht vorstellen, wie Körperschmuck und auffällige Kleidung und Accessoires auf Menschen einer früheren Generation wirken. Bis in die 1990er Jahre waren z. B. Tätowierungen überwiegend unter Kriminellen verbreitet und hatten ein entsprechend schlechtes Image.
Auch Piercings im Gesicht sind für viele ältere Menschen ein Anblick, der fragwürdiges Schmunzeln auslösen kann. Konservative Arbeitgeber, besonders in Branchen, in denen der persönliche Kontakt zum Kunden ein wichtiger Bestandteil des Aufgabenbereiches ist, zögern häufig, wenn es um die Einstellung tätowierter oder gepiercter Bewerber geht. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie daher auffällige Piercings im Gesicht für das Bewerbungsfoto herausnehmen. Auch von üppigem Schmuck ist abzuraten, denn jedes auffällige Accessoire lenkt den Betrachter des Bildes von Ihrem Gesicht ab.
Auch zum Bewerbungsgespräch empfiehlt es sich nicht behangen wie ein Christbaum zu erscheinen. Erscheinen Sie lieber ohne Ihren geliebten Körperschmuck und klären Sie vor Ort, wie es sich bei Ihrer angestrebten Stelle mit der Toleranz Piercings und Tattoos gegenüber verhält.
Achtung: Ausnahmen gelten selbstverständlich in alternativen und kreativen Berufen. In Tattoo- und Piercingstudios dürfen Sie natürlich ganz selbstbewusst Ihre Körperverzierungen präsentieren.