Lebenslauf aufwerten

Lebenslauf aufwerten
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Verfasst von Stefan Gerth

Indem Sie Ihren Lebenslauf geschickt aufwerten, können Sie Ihre Chancen auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch steigern. Es ist dabei wichtig, dass eine Aufwertung nicht gleich bedeutet, dass Sie Dinge hinzuerfinden oder längere Erwerbslosigkeiten verschweigen.

 

1. Lückenfüller

Reisen im Lebenslauf erwähnen

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Eine kurze Arbeitslosigkeit nach dem Studium oder eine längere Reise dürfen Sie nicht einfach übergehen. So entstehen unschöne Lücken, die spätestens im Vorstellungsgespräch zur Sprache kommen – wenn Sie es überhaupt soweit schaffen. Orientierungszeiten von bis zu drei Monaten sind dabei in Ordnung. Für alles, was darüber hinausgeht, sollten Sie eine Erklärung parat haben. Dabei ist es keinesfalls eine Schande, wenn Sie sich nach Ihrem Studium eine längere Asienreise gegönnt haben oder sich eine Auszeit für die Pflege eines Angehörigen genommen haben. Seien Sie einfach ehrlich und geben dies in Ihrem Lebenslauf genauso an. Weiterbildungen, auch autodidaktische, oder Sprachkurse können ebenfalls Lücken füllen. Weiterhin greifen Arbeitgeber Themen wie einen Aufenthalt im Ausland gerne auf, um das Vorstellungsgespräch etwas aufzulockern.

 2. Kommen Sie dem Personaler zuvor!

Insofern Sie Profile bei Karrierenetzwerken wie XING, LinkedIn oder gar eine eigene Website besitzen, können Sie diese in Ihrem Lebenslauf verlinken. Achten Sie jedoch darauf, diese dementsprechend aktuell und stets professionell zu halten. Ebenso verhält es sich mit anderen Referenzen, wie zum Beispiel abgeschlossenen Projekten, Blogs oder anderen Publikationen. Diese können Sie im Bewerbungsanschreiben erwähnen und im Lebenslauf verlinken. Da viele Unternehmen ihre Bewerber mittlerweile ohnehin auf sozialen Netzwerken suchen, nehmen Sie dem Personaler nicht nur Arbeit ab, sondern zeigen sich auch aufgeschlossen und umsichtig.

3. Clever formulieren

Formulieren Sie Ihre Stationen sowie die damit verbundenen Aufgaben in Ihrer Karriere möglichst positiv und genau. Seien Sie dabei weder zu bescheiden noch zu aufbauschend. Konkrete, treffende Formulierungen für vorherige Jobs und vor allem für Zertifikate und Fortbildungen helfen dem Personaler, Ihre Qualifikationen auf den ersten Blick zu erkennen und zuzuordnen. Dinge, die im Anschreiben Ihrer Bewerbung keinen Platz gefunden haben, können im Lebenslauf genannt werden.

Tipp für Ihr Anschreiben: Hier bitte keine Nacherzählung des Lebenslaufs!

4. Füllmaterial

Insbesondere Berufseinsteiger haben Schwierigkeiten, Ihre geringe Erfahrung richtig darzustellen und eine vollständige Seite mit ihrem Lebenslauf zu füllen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die fehlende Berufserfahrung auszugleichen. Sie sollten zunächst darauf achten, die für die Stelle besonders relevanten Stationen hervorzuheben, beispielsweise indem Sie diese direkt an den Anfang setzen. Außerdem kann es hilfreich sein, Studienprojekte, eine Zeit im Ausland, ein lehrreiches Praktikum oder spezielle Zusatzkurse zu benennen, die zu Ihrer Qualifikation beitragen.

Hobbys im Lebenslauf

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5. Hobbys, Ehrenamt und persönliche Stärken herausarbeiten

Besonders für Berufsanfänger ist es nützlich, ihre Freizeitaktivitäten im Lebenslauf mit aufzunehmen. Während sich Extremsportarten wie Bungee Jumping oder Höhlentauchen eher weniger eigenen, sind Hobbys, die im Idealfall mit dem gewünschten Job zu tun haben, ideal. Wenn Sie sich als für eine Stelle bei einem Autohersteller bewerben, dürfen Sie Ihre Modellwagen-Sammlung gerne im Lebenslauf aufführen.

6. Optik

Auch durch eine ansprechende, aber nicht zu aufdringliche optische Gestaltung Ihrer gesamten Bewerbung kann Ihre Chancen auf den Job erhöhen. Wenngleich ein Design eine fehlende Muss-Qualifikation nicht ausgleichen kann – Sie heben sich von der Masse der Bewerber ab.

Wenn Sie sich nicht an die Gestaltung eines eigenen Designs trauen, finden Sie zum Beispiel auf bewerbung.net professionelle Bewerbungsdesigns.

Lassen Sie Ihren Lebenslauf Ihrer Karriere zuliebe nicht zur Märchenstunde werden  und übertreiben Sie es nicht mit Ihrer Lebenslauf-Politur! Täuschungen können – auch nach der Probezeit – noch zur Kündigung führen. Mit unseren Tipps sind Sie auf der sicheren Seite!