Bewerbungen per E-Mail scheitern oft an Kleinigkeiten, die mit den Einstellungen im E-Mail-Programm zusammenhängen. Dumm daran: Oft verschickt man Dutzende oder gar Hunderte von Bewerbungen und merkt gar nicht, welche ungünstigen Voreinstellungen dabei gemacht oder (oftmals) belassen wurden.
Die richtige Formatierung
Gewöhnlich ist bei E-Mail-Programmen HTML-Formatierung oder »Outlook Rich Text« aktiviert. Deaktivieren Sie das in den Voreinstellungen: Stellen Sie den Modus »nur Text« ein und verzichten Sie auf jede Art von Formatierung (wie Einrückungen, Tabulatoren, Fettschrift oder gar Farbe)! Denn die verschiedenen E-Mail-Programme können jeweils nur einige ausgewählte HTML-Befehle ausführen und interpretieren diese auch noch unterschiedlich.
Daher haben Sie beim Versand einer HTML-E-Mail keine Kontrolle darüber, was beim Empfänger wirklich ankommt. Das kann – obwohl Sie doch so stolz auf Ihr Layout waren – geradezu gruselig aussehen und so schwer lesbar sein, dass man Ihre Bewerbung kurzerhand löscht! Hat der Empfänger sein E-Mail-Programm so eingestellt, dass es auch HTML-E-Mails als reinen Text interpretiert, bekommt er eventuell ein Fenster voller kryptischer Code-Zeichen oder aber eine E-Mail ohne Inhalt! Ein weiterer Grund dafür, auf HTML zu verzichten: Die Firewall des Unternehmens könnte verhindern, dass Ihre E-Mail überhaupt durchkommt.
Die passende Schriftart
Als Schrift wählen Sie eine der zwei Standards, Arial oder Times. Bei anderen Schriften kann es passieren, dass der Empfänger sie nicht installiert hat und sein E-Mail-Programm den Text in einer schwer lesbaren Ersatzschrift darstellt. Die Schriftgröße legen Sie auf mindestens 10, besser 12 Punkt fest. Kleiner ist schwer lesbar, größer wirkt eher wie eine private Mail oder ein Schrei nach Aufmerksamkeit.
Keine Lesebestätigung fordern!
Deaktivieren Sie darüber hinaus in jedem Fall die Funktion »Lesebestätigung« bzw. »Empfangsbestätigung«! Damit können Sie sich höchst unbeliebt machen, das nervt beim Abarbeiten von E-Mails ungemein.
Der korrekte Absender
Beim Absender gilt es zwei Dinge zu unterscheiden: Ihre E-Mail-Adresse und Ihren Namen, wie er beim Empfänger zu lesen ist. Viele E-Mail-Nutzer wissen nicht, dass dieser Absender-Name sich in den Konto-Voreinstellungen ihres E-Mail-Programms verbirgt. Da steht dann oft nur der Vorname, ein Spitzname, eine Wiederholung der E-Mail-Adresse oder nichts. Überprüfen Sie also Ihre Konten-Voreinstellungen, schicken Sie sich im Zweifelsfall selbst eine E-Mail an ein anderes Konto.
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