Um unwichtige Informationen von wichtigen trennen und priorisieren zu können, erhalten Sie in diesem Artikel Bewerbungstipps zum Lebenslauf. Oft müssen sich Personaler durch überfüllte Lebensläufe kämpfen, die mit Inhalten wie zum Beispiel Fort- und Weiterbildungen gefüllt sind, auf die der Bewerber sehr stolz zu sein scheint, die aber nicht das Geringste mit der angebotenen Stelle zu tun haben.
Selbstverständlich können Sie keine Fort- oder Weiterbildung weglassen, wenn das eine zeitliche Lücke erzeugen würde. Bei sehr kurzen oder während einer Anstellung durchgeführten Maßnahmen sollten Sie sich aber immer fragen: Untermauert das meine Kompetenz und Eignung für diese Stelle? Ansonsten beachten Sie die Bewerbungstipps zum Lebenslauf: weglassen und eventuell im Bewerbungsgespräch nennen!
Bewerbungstipps zum Lebenslauf bezüglich…
Fremdsprachen
Falls nicht eindeutig, geben Sie an, welches Ihre Muttersprache ist oder ob Sie mehrsprachig aufgewachsen sind.
Führen Sie bei Sprachkenntnissen immer an, wie gut diese sind:
- Grundkenntnisse/gute Grundkenntnisse (wenn Ihr Englisch z. B. mal ganz gut war, aber »eingeschlafen« ist)
- Schulkenntnisse (wenn diese relativ frisch sind)
- gute Kenntnisse/sehr gute Kenntnisse
- fließend in Wort und Schrift
- verhandlungssicher (wenn Sie wirklich mit einem Geschäftspartner verhandeln könnten und einige Auslandserfahrung haben)
Auslandserfahrung
Wenn Ihre Auslandsaufenthalte über ein Auslandssemester oder -praktikum hinausgehen, beschreiben Sie sie in Stichworten, wenn das für die Stelle relevant ist. Das ist oft der Fall, wenn ein Unternehmen in verschiedenen Ländern Zweigstellen unterhält. Dass Sie sich mit einer anderen Kultur auseinandergesetzt und dort behauptet haben, sagt einiges über Ihre Sozialkompetenz aus.
Computer-/IT-/EDV-Kenntnisse
Schreiben Sie nicht einfach: »Computerkenntnisse: Word, Excel, Powerpoint«. Damit fängt niemand etwas an. Nennen Sie Betriebssystem(e) und Programme, Schwerpunkte, Programmiersprachen. Auch hier will der Personaler wissen, ob es sich um grundlegende, gute oder sehr gute Computer-/IT-/EDV-Kenntnisse handelt. Wenn Sie sich schwertun, das einzuschätzen, beschreiben Sie die Aufgaben, die Sie mit Hilfe der Software erledigt haben.
Lehrtätigkeiten
Wenn Sie z. B. als wissenschaftliche Hilfskraft oder an der Volkshochschule gearbeitet haben, oder schon länger Nachhilfe in relevanten Fächern und Gebieten geben, bietet es sich an, dies in Ihrem Lebenslauf zu erwähnen. Im Anschreiben könnten diese Tätigkeiten dazu genutzt werden, um weitere soziale Kompetenzen zu untermauern.
Weiterer Scheine und Qualifikationen
Haben Sie sonstige Scheine und Qualifikationen, die für die angestrebte Stelle relevant sind (zum Beispiel einen Gabelstapler-Führerschein etc.), können Sie auch diese im Lebenslauf angeben. Es muss dennoch immer darauf geachtet werden, dass die Bewerbung eine übersichtliche Zusammenfassung Ihrer Karriere sein soll. Blähen Sie diesen nicht unnötig auf! Lässt sich kein Bezug zur anvisierten Stelle herstellen, dann gehört der Schein oder die Qualifikation nicht in Ihr Bewerbungsschreiben!
Messen, Tagungen, Vorlesungen
Haben Bewerber sehr wenig in Sachen Fort- und Weiterbildung vorzuweisen, nennen sie gerne ersatzweise Besuche von Messen und Fachtagungen. Das macht keinen guten Eindruck, sofern es sich nicht um etwas wirklich Exklusives und Nützliches handelt. Sie müssen immer damit rechnen, dass man Sie im Vorstellungsgespräch dazu befragt, was Sie dort gelernt haben – wenn dann nichts kommt, wird es peinlich. Schnell stellt sich dem Personaler die Frage, für wie glaubwürdig er den Rest Ihrer Bewerbung halten soll.