Tipps für eine gute Textgestaltung

Tipps zur Textgestaltung
@Romain Vignes - unsplash
Verfasst von Stefan Gerth

Mit Ihrer Bewerbungsmappe und der entsprechenden Textgestaltung machen Sie den ersten Eindruck beim Unternehmen, und der kann bereits entscheiden, ob sie überhaupt geöffnet und weitergereicht – oder gleich aussortiert wird. Die wichtigsten Kriterien, die dabei beachtet werden: Ist Ihre Mappe visuell ansprechend, ordentlich und zeitgemäß?

Alle Ihre selbst erstellten Dokumente sollten einheitlich gestaltet sein. Auf das Aussehen der Zeugnisse haben Sie keinen Einfluss, umso wichtiger ist es, dass der Rest einen geschlossenen Gesamteindruck macht. Achten Sie auf die Gestaltung der

  • Seitenränder
  • Schriftart
  • Schriftgröße
  • Überschriften
  • Hervorhebungen
  • Ausrichtung

Seitenränder

Verwenden Sie auf allen Blättern identische Seitenränder. Nutzen Sie ein einziges Dokument, somit gelten die eingestellten Werte für alle Seiten (sofern Sie keine Abschnittswechsel einfügen) und Sie müssen diese nicht für jedes Dokument manuell anpassen.

Schriftart

Jede Schriftart oder Schriftfamilie hat ihren eigenen Charakter und wird von Fachleuten je nach Zweck, gewünschter Wirkung und Zielgruppe eingesetzt. Nutzen Sie daher am besten eine der beiden Schriftarten, mit denen man nichts falsch machen kann: Arial oder Times New Roman. Als gestalterischer Laie laufen Sie ansonsten Gefahr, dass eine Schriftart unpassend wirkt. Außerdem können einige Schriftarten die Lesbarkeit erschweren! Letztendlich bringt auch die beste Gestaltung Ihrer Bewerbung nichts, wenn der Inhalt für den Personaler nicht stimmig oder gar unleserlich ist.

Schriftgröße

Im Sinne einer guten Lesbarkeit stellen Sie als Schriftgröße für die Grundschrift 12 Punkt ein. Gehen Sie nur auf 11,5 oder 11 Punkt herunter, wenn Ihr Platzbedarf das unbedingt notwendig macht. Die Motivation einen Text in sehr kleiner Schrift zu lesen sinkt enorm und verschlechtert demnach Ihre Chancen auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Überschriften

Es genügt völlig, wenn Sie Überschriften erkennbar größer machen als die Grundschrift (zum Beispiel 14, 18 oder 22 Punkt), den Schriftschnitt fett wählen und mit einer Leerzeile Abstand zum folgenden Text einfügen. Außerdem sollten Sie einheitlich bleiben: Überschriften in Lebenslauf, Profil und anderen Übersichten erhalten keine andere Schriftart und -größe, also etwa eine Times New Roman statt Arial.

GROSSBUCHSTABEN, Unterstreichung, Umriss, Schatten, Rahmen, Farbe oder gar eine Kombination davon wirken in einer Bewerbung verspielt und dilettantisch. Lassen Sie das lieber bleiben.

Hervorhebungen

Ein typographischer Grundsatz lautet: Um etwas hervorzuheben, verändert man ein Detail.

Ist Ihnen ein Begriff im Text besonders wichtig, möchten Sie also den Leser mit der Nase darauf stoßen, dann machen Sie ihn fett oder kursiv – und nichts anderes. Seien Sie sehr sparsam mit Fettungen, sonst erreichen Sie nur Unübersichtlichkeit! Unterstreichen Sie nichts. Diese Art der Hervorhebung ist altmodisch und wirkt eher aufdringlich

Ausrichtung

Wählen Sie statt Blocksatz eine linksbündige Ausrichtung. Blocksatz in einem Anschreiben sieht nicht etwa professioneller aus, wie viele glauben, im Gegenteil. Zudem wirkt er statisch, langweilig, konservativ – diesen Eindruck wollen Sie normalerweise nicht erwecken. Dadurch vermeiden Sie auch das Entstehen hässlicher Löcher in einzelnen Zeilen, zudem ist linksbündiger Text besser zu lesen.