Die Logistik ist ein bisschen das Mauerblümchen der Wirtschaft. Unscheinbar verrichtet sie im Hintergrund ihre Arbeit. Aber der Schein trügt: Die Logistik hat es faustdick hinter den Ohren! Sie zählt nicht umsonst zu den wachstumsstärksten und wichtigsten Branchen in Deutschland und der ganzen Welt. Doch warum ist das so?
Logistik ist (fast) immer und überall
Wahrscheinlich haben Sie in Ihrem Leben bereits einmal etwas aus dem Internet bestellt. Oder ein neues Bett gekauft. Oder noch viel simpler, im Supermarkt Lebensmittel eingekauft. Was haben all diese Dinge gemeinsam? Richtig, die Logistik hat überall ihre Finger im Spiel und das an nahezu 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag. Das bestellte Produkt aus dem Internet muss schließlich den Weg zu Ihnen finden, das Bett muss zum Möbelhändler gelangen und die Lebensmittel müssen vom Produzenten in die Regale des Supermarkts befördert werden.
Doch Logistik ist mehr, als nur die bloße Lieferung von Gütern. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) definiert sie als ein System, das sowohl in Unternehmen als auch unternehmensübergreifend mit Lieferanten und Kunden eine optimale Versorgung mit Materialien, Informationen, Teilen und Modulen für die Produktion und dementsprechend auch der Märkte sicherstellt.
Die lange Reise eines einfachen Hemdes
Betrachten wir die Logistik anhand eines konkreten Beispiels, wird schnell klar, warum es um mehr als eine bloße Lieferung geht. Vielmehr handelt es sich um teils sehr komplexe und vielschichtige Prozesse. Güter müssen beschafft, bereitgestellt, gelagert, transportiert und verteilt werden. Nehmen wir einmal an, Sie bestellen ein Hemd im Internet. Schon fast selbstverständlich ist es für uns, dass wir es am nächsten oder spätestens am übernächsten Tag in den Händen halten können. Hinter dieser Selbstverständlichkeit steckt eine Menge Arbeit:
- Das Hemd wird zunächst (womöglich außerhalb von Deutschland) designt
- Die benötigten Rohstoffe, wie zum Beispiel Baumwolle, müssen beschafft werden (etwa aus Afrika)
- Produziert wird das Hemd beispielsweise dann in China
- Von der Produktionsstätte wird es zum chinesischen Hafen und von dort aus per Schiff im Container weiter zu einem deutschen Hafen transportiert
- Ein LKW holt den Container ab und befördert diesen zu einem Logistikzentrum
- Dort wird das Hemd eingelagert und etikettiert
- Nach Ihrer Bestellung wird das Hemd dem Lager entnommen, sofort verpackt und über Nacht in ein Paketzentrum in der Nähe Ihres Wohnorts gebracht
- Ein Paketbote lädt das Hemd in seinen Transporter und liefert es schlussendlich bis zu Ihrer Haustür
Ganz schön viel Aufwand für ein Hemd, oder? Damit solche Prozesse reibungslos ablaufen, sind viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Aufgaben daran beteiligt. Die Logistikbranche bietet nämlich eine große Vielfalt an verschiedenen Berufsbildern – und es kommen laufend neue dazu.
Berufe in der Logistik
Wenn Sie sich für einen Job in der Logistik interessieren, haben Sie also die Qual der Wahl. Klassische Ausbildungsberufe sind zum Beispiel Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung, Schifffahrtskaufmann/-frau, Fachlagerist, Fachkraft für Lagerlogistik, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Neben diesen dualen Ausbildungen besteht auch die Möglichkeit, mit einem Hochschulstudium oder mit Weiterbildungen leitende Positionen zu erreichen. Das Angebot ist dabei breit gefächert. Mittlerweile gibt es ganze Studiengänge, die sich auf einen bestimmten Bereich der Logistik spezialisieren.
So ist es zum Beispiel möglich, aus solch wohlklingenden Namen wie Logistikmanagement, Logistik und Handel, International Supply Chain Management oder Shipping and Chartering auszuwählen. Möchten Sie sich nicht von vorneherein auf die Logistikbranche festlegen, können Sie auch ein betriebswirtschaftliches Studium aufnehmen und sich erst im späteren Verlauf auf einen Bereich spezialisieren. Sollten Sie nämlich bemerken, dass Ihre Interessen doch woanders liegen oder Sie den Anforderungen der Logistik nicht gewachsen sind, haben Sie so immer noch die Möglichkeit, in einem anderen Teilbereich der BWL zu arbeiten.
Sind Sie der geborene Logistiker?
Apropos Anforderungen – was macht eigentlich einen guten Logistiker aus? Wer nicht flexibel, mobil und belastbar ist, wird schnell an seine Grenzen kommen. Schließlich haben wir bereits am Anfang dieses Artikels gelernt, dass die Logistikbranche quasi ganzjährig und ganztägig in Bewegung ist. Wer damit nicht zurechtkommt, ist in anderen Bereichen, in denen es etwas ruhiger zugeht, wahrscheinlich besser aufgehoben. Je nach Einsatzbereich ist der Schichtbetrieb häufig anzutreffen und auch Wochenendarbeit ist keine Seltenheit – die Logistik schläft nie. Da Güter oft aus den verschiedensten Orten der Welt kommen, sind gute Fremdsprachenkenntnisse unverzichtbar. Die englische Sprache ist im internationalen Warenverkehr allgemein weit verbreitet und reicht in den allermeisten Fällen aus, um angemessen mit Kunden, Lieferanten und Händlern zu kommunizieren. Jede weitere Fremdsprache, die Sie außerdem beherrschen, ist ein zusätzlicher Gewinn. Ist das Unternehmen, in dem man tätig ist, beispielsweise stark auf dem französischen Markt vertreten, sind gute Kenntnisse der Landessprache dementsprechend von Vorteil.
Es boomt und boomt und boomt..
Wenn Sie sich den Anforderungen gewachsen fühlen und eine Beschäftigung in der Logistik anstreben, investieren Sie in Ihre Zukunft. Schon seit Jahren boomt die Branche und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Von 2013 auf 2014 wuchs sie um 2,2 %. 2015 verzeichnete man ein Wachstum von 2,5 % – und der Trend zeigt weiter nach oben. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 253 Milliarden Euro erwirtschaftet. Um dem rasanten Wachstum standhalten zu können, braucht es qualifizierte Arbeitskräfte. Schon heute bleiben viele Stellen unbesetzt, weil es an geeignetem Nachwuchs mangelt. Die Nachfrage nach qualifizierten Bewerbern ist dementsprechend hoch – zum Vorteil für Sie. Viele Unternehmen buhlen um die Absolventen und bieten neben einem ansprechenden Gehalt einen spannenden und sicheren Job in einer zukunftsweisenden Branche, die nebenbei bemerkt nach der Automobilindustrie und dem Handel der drittgrößte Wirtschaftszweig ist.
Per Job-Matching zum Logistik-Traumjob?
In einer schnelllebigen und rasanten Branche wie der Logistik kann es manchmal schwierig werden, den Überblick zu behalten. Das gilt besonders für die Jobsuche. Da kann die Suche nach der passenden Stelle auch mal gut und gerne zur berüchtigten Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden – besonders bei der breiten Palette an verschiedenen Berufen und Tätigkeiten. Warum also nicht einfach mal jemand anderen die Arbeit machen lassen? Wie das geht? Mit dem sogenannten Job-Matching.
Bei diesem Verfahren des E-Recruitings werden Bewerber und Unternehmen gezielt nach bestimmten Kriterien zusammengeführt. Mittels eines Fragebogens werden neben klassischen Karriereaspekten, wie beispielsweise der bisherigen beruflichen Laufbahn auch die individuellen Wünsche und Ziele abgefragt. Auf diese Weise wird ein für jeden Bewerber einzigartiges Jobprofil erstellt, das nicht nur die persönlichen Talente präsentiert, sondern auch die Erwartungshaltung des Bewerbers. Ein spezieller Algorithmus gleicht dieses Profil dann mit aktuellen Jobangeboten ab und filtert schlussendlich die relevantesten heraus. So erhält der Bewerber seinen Traumjob und das Unternehmen den passenden Kandidaten – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Das Team von BirdieMatch (www.birdiematch.de) hat sich dem Job-Matching speziell für die Logistik verschrieben. Basierend auf ihrer langjährigen Erfahrung in der Branche haben sie ein Verfahren entwickelt, welches Ihnen Stellenangebote maßgeschneidert zu Ihren Talenten, Neigungen und Wünschen liefert. Haben Sie sich für einen Job entschieden, wird aus dem bis dato völlig anonymen Ablauf heraus ein persönlicher Kontakt mit den jeweiligen Unternehmen, die für Sie in Betracht kommen, hergestellt. Das einzige, was Sie jetzt noch tun müssen, ist Ihre Bewerbungsunterlagen zu verschicken. Worauf warten Sie noch?